MGA bestreitet Verbindung zum Verbrecherboss in Operation Galaxy Investigation


Nach der italienischen „Operation Galaxy“, bei der die Behörden 400 Millionen Euro an Vermögenswerten im Zusammenhang mit der organisierten Kriminalität beschlagnahmten, hat die maltesische Glücksspielbehörde (MGA) jede Verbindung mit dem kriminellen Drahtzieher hinter dem illegalen Glücksspielring kategorisch bestritten. Die MGA veröffentlichte eine offizielle Erklärung, in der sie ihr Engagement für die Zusammenarbeit mit den Behörden und die genaue Überwachung des Falls bekräftigte.
Der Gangsterboss wohnte in Malta
Operation Galaxy, eine laufende Untersuchung der Schnittstelle zwischen organisierter Kriminalität und Glücksspiel, hat ein kriminelles Schema aufgedeckt, bei dem es um Online-Glücksspieldienste geht, die über in Malta registrierte Unternehmen vermittelt werden. Die Untersuchung hat ergeben, dass es sich bei dem bisher nicht identifizierten Anführer des illegalen Glücksspielrings um Antonio Ricci handelt, einen Italiener Ende 40, der angeblich eine herausragende Führungsposition bei einem lizenzierten iGaming-Unternehmen innehatte.
Ricci, dessen Name zuvor nicht genannt wurde, wurde im April 2019 von der maltesischen Polizei unter dem Vorwurf der Geldwäsche für die Mafia festgenommen. Er lebt seit mindestens 2010 in Malta und musste vor seiner Abschiebung nach Italien rechtliche Auseinandersetzungen ausfechten. Nach Angaben der Polizei ist er derzeit an seinen Wohnort gebunden und darf ihn nicht verlassen.
Die italienische Polizei beschlagnahmte kürzlich etwa 400 Millionen Euro an Vermögenswerten, die mit drei miteinander verbundenen iGaming-Unternehmen mit Verbindungen zu Ricci in Verbindung stehen. Erste Berichte deuten darauf hin, dass Ricci direkt an mindestens einem dieser Unternehmen beteiligt war und es als Vorwand nutzte, um erhebliche Summen zu waschen, die er von illegalen Glücksspielringen in ganz Europa erbeutet hatte.
MGA weist Beteiligung an Ricci zurück
Operation Galaxy hat ergeben, dass Riccis Organisation ihren Einfluss im Ausland durch Unternehmen mit Niederlassungen in verschiedenen europäischen Gerichtsbarkeiten ausgeweitet hat. Durch die Überweisung des Großteils der Erlöse aus illegalen Aktivitäten ins Ausland und die Umgehung der italienischen Steuerbehörden gelang es der Gruppe, einer Entdeckung zu entgehen. Kontakte zu kriminellen Organisationen boten Schutz und halfen bei der Gewinnung neuer Kunden.
Als Reaktion auf die Auswirkungen des Falles und die breite Berichterstattung in italienischen und internationalen Medien ging die MGA umgehend auf die Situation ein und erklärte, dass Ricci keine Verbindung zu einem von der MGA lizenzierten iGaming-Unternehmen habe. Die Regulierungsbehörde betonte ihre enge Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Behörden und ihr Engagement, die weiteren Entwicklungen genau zu überwachen.
In der offiziellen Erklärung der MGA wird klargestellt, dass Ricci keine Eigentumsbeteiligung an einem von der MGA lizenzierten Glücksspielunternehmen besitzt. Diese schnelle Klarstellung unterstreicht das Engagement der MGA, die Integrität ihrer lizenzierten Betreiber zu wahren und sich von jeglichen Verbindungen zu kriminellen Elementen zu distanzieren. Während die Untersuchung voranschreitet, müssen Regulierungsbehörden wie die MGA wachsam bleiben, um die Glaubwürdigkeit der Glücksspielbranche zu wahren und ein sicheres Umfeld für Betreiber und Spieler zu fördern.
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